FDP-Fraktion erhält Klarheit – am Bahnhof Wiebelsbach hätte es längst weitergehen können
Auf die Eigentumsverhältnisse am Bahnhof Wiebelsbach kommt es gar nicht an, wenn man dort Ordnung schaffen und neu gestalten will. Mit genau diesem Argument der schleppenden Verhandlungen mit der Deutschen Bahn zum Grunderwerb aber hat der Bürgermeister jahrelang begründet, warum es am Bahnhof Wiebelsbach keinen Fortschritt, keine Verbesserungen gegeben hat. Dabei hätte sich die Stadt schon seit der Neuregelung des ÖPNV im Jahre 2005 an den Landkreis als Aufgabenträger für den ÖPNV – statt an die Deutsche Bahn – wenden können, um die Neugestaltung des Bahnhofumfeldes voranzubringen – unabhängig von den laufenden Grunderwerbsverhandlungen mit der Deutschen Bahn. Das ergibt sich aus der Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag (Landtags-Drucksache 19/6323).
Die Groß-Umstädter FDP- Fraktion hatte dieses nach einem Ortstermin mit ihrem Landtagsabgeordneten Jürgen Lenders veranlasst, um endlich Klarheit in den Stand der Verhandlungen zu bekommen. Schließlich hatten der FDP-Abgeordnete Klaus Scheuermann und der Wiebelsbacher Ortsbeirat seit langem die Vernachlässigung am Bahnhof in Wiebelsbach durch Bürgermeister und Magistrat thematisiert und auf ein anderes Behandlungstempo gedrängt. Nach einer Bürgerversammlung 2017 waren dann wenigstens 10.000 Euro für eine nicht näher bezeichnete Planskizze in den Haushalt der Stadt eingestellt worden. Damit geschehen ist bis heute nichts. Die Stadt kann mit dem Aufgabenträger „Landkreis“ die Planung und Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes in Angriff nehmen und vom Land Hessen sogar einen Zuschuss für den Grunderwerb bekommen – abgesehen von den Zuschüssen des Landes an den Verkehrsträger für solche verbessernden Veränderungen. Wann diese Chancen genutzt werden, wird die FDP-Fraktion beim Magistrat der Stadt herausfinden und hofft dabei auf die Mitwirkung der anderen Fraktionen.