Warum muss die Bevölkerung von Klein-Umstadt der Dumme sein? War das nötig?

05.12.2022

2023 keine Familienfeiern, keine Hochzeiten, Geburtstags- oder
Kommunionfeiern, keine „Flannerte“ im Bürgerhaus von Klein-Umstadt,
keine Begegnungsstätte für die Klein-Umstädter mehr – weil keine
Bewirtschaftung möglich, keine Wirtschaft besteht. Dieses Scenario war
zu vermeiden. Seit mehr als einem Jahr ist „Iwans“-Kündigung bekannt,
ist bekannt, dass er sich ab 10.12.2022 endgültig zurückzieht. Dem
Ortsbeirat wurde vor drei Monaten bereits ein neuer Pächter vorgestellt,
aber nach wie vor unklar ist, ob der nun unterschrieben hat und ab wann er
die Gaststätte übernimmt. Zweifel bestehen, weil jetzt vermutet und
diskutiert wird, dass die Küche grundsaniert und renoviert werden soll.
Angeblich sind dafür 550.000, € im Gespräch. Ein solcher Betrag stößt auf
Unverständnis. Der Ortsbeirat wurde bis heute nicht über die Art und
Weise der Renovierung informiert. Der Magistrat prüft ob die Kosten
realistisch sind und ob sie überhaupt genehmigt werden – aber warum erst
jetzt? Wie lange wird das Bürgerhaus in 2023 geschlossen sein und
warum derart teuer? Hätte man nicht längst eine andere Regelung finden
können etwa derart, dass der Pächter die Renovierung nach und nach
übernimmt dafür dann weniger Pacht zahlt und Schritt für Schritt
vorgegangen wird? Schließlich ist die Küche ja noch funktionsfähig. Die
jetzt drohende längere Totalschließung wäre in jedem Falle zu vermeiden
gewesen, wenn man sich um eine schnellere Lösung gekümmert hätte.
Ich werde nachfragen! Und bleibt unter diesen Umständen der vorgestellte
Pächter bei der Stange?
Alwin Kreher, Ortsbeirat Klein- Umstadt