Kommunalwahl 2021 – Was wir wollen…

08.02.2021

FDP Gross-Umstadt – Unser Wahlprogramm

Groß-Umstadt ist interessant wegen der Vielfalt seiner Bewohner und Stadtteile

Deshalb wird sich die FDP immer für gleiche Entwicklungschancen aller Ortsteile einsetzen: bei der Erschließung neuer Bau- und Gewerbegebiete, bei der Ausgestaltung des örtlichen Radwegenetzes, bei Kita – und Schulkind- Betreuungsplätzen, bei der Sanierung der Sportplätze und Bürgerhäuser.

Die Vereine als gesellschaftlicher und sozialer Mittelpunkt

Die Zukunft der Sport treibenden und Kultur vermittelnden Vereine liegt der FDP besonders am Herzen, weil sie vor Umbrüchen stehen und auch für ein funktionierendes Stadtteil- Leben von besonderer Bedeutung sind. Wir werden uns deshalb für grundlegende neue Förder-Richtlinien einsetzen. Wenn Bürgerhäuser, Läden und Gaststätten schließen, werden die Vereine und ihre Einrichtungen und Veranstaltungen zum Anker von Begegnung, Austausch und Miteinander. Deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass den Vereinen in hohem Maße Planungssicherheit vermittelt wird, dass Übungsleitung und Jugendarbeit besonders hervorgehoben werden. Dazu streben wir an:

  • Für die Vereinsarbeit einen jährlich festen Betrag je nach Vereinsgröße (Anzahl der Mitglieder) gestaffelt, für jeden Übungsleiter um einen festen Betrag erhöht.
  • Für Baumaßnahmen, Unterhaltung, Platzpflege, Anschaffungen, Ersatzbeschaffungen die Einrichtung eines Vereinsfonds von jährlich 50.000 €, auf den die nicht verbrauchten Mittel des abgelaufenen Rechnungsjahres aufgestockt werden.
  • Für bürgerschaftliches Engagement des Vereins (Dienstleistungen, Veranstaltungen im Allgemeininteresse) eine Anerkennung von 50% der nachgewiesenen Kosten. 

Sozialer Wohnungsbau – neu durchdacht

Die bisher auf diesem Sektor gebräuchlichen Instrumente waren wirkungslos. Es muss neu gedacht werden. Dazu schlagen wir wie folgt vor:

  • Kleinere Grundstücke in allen Stadtteilen mit beschränkter Geschossflächenzahl sind der Schlüssel
  • Dazu werden Baugebiete erst ausgewiesen, wenn alle Flächen in städtischem Besitz sind, damit die Grundstückspreise moderat gehalten werden können. Die Preise werden auf ein Mehrfaches des amtlichen Ackerpreises gesenkt.
  • Als Instrument dazu dient eine städtische Wohnungsbaugenossenschaft nach dem „Groß-Umstädter Modell“. Bei diesem Modell stellt die Stadt geeignete Grundstücke in Erbpacht zur Verfügung und die Genossenschaft baut und unterhält die Häuser. Zur Finanzierung stellt die Stadt kein Geld, sondern die erforderliche Bürgschaft für die Häuser, die sie dann selbst mietet, so dass das Bürgschaftsrisiko denkbar gering ist. Im Gegenzug wird die Stadt Mitglied der Genossenschaft, bei der Eintritt oder Austritt problemlos darstellbar sind.

Besondere Fürsorge für den Groß-Umstädter Stadtwald

Unsere Stadt genießt den Vorzug einer waldreichen Kommune. Die FDP wird sich deshalb für eine konsequente Bewirtschaftung als artenreichen, standortgerechten Mischwald mit optimalem Co2- Senkungspotential einsetzen. Dieses Potential wird nur durch mittel- und langfristige Bewirtschaftung im Hinblick auf hohe Bestandsstabilität, Klimatoleranz und dauerhaft hohen Zuwachs gewährleistet. Flächen aus der Bewirtschaftung zu nehmen – aus welchen sachlichen, politischen oder ideologischen Gründen auch immer – wirkt sich im Hinblick auf die Klimaleistungen des Waldes immer langfristig kontraproduktiv aus. Unser Wald muss deshalb als artenreiches Ökotop mit hohem Nutzungspotential des klimafreundlichen Rohstoffes Holz entwickelt werden, das sowohl hohe Biodiversität als auch hohen Zuwachs auf gleicher Fläche verwirklicht.

Schwimmbad: Bedarfsorientierte Gestaltung statt bevormundender Verwaltung

Die FDP wird sich weiterhin für eine Schwimmbad-Sanierung einsetzen, bei der das Nutzungskonzept eines Sportbades (Sportschwimmer des Fördervereins, Schwimmunterricht von sieben Schulen, DLRG, Flinke Flossen) mit dem eines Familienbades (70.000 Besucher in 2019) verbunden und dem Klimawandel Rechnung getragen wird. Wir lehnen ab, uns eine bequeme Standardlösung überstülpen zu lassen, die sich an Verbandsnormen und Durchschnittswerten orientiert.

Archiv: Zukunft braucht Herkunft

Deshalb wird sich die FDP in Groß-Umstadt nach Verabschiedung der schon seit Jahren überfälligen Archivsatzung auch weiterhin für eine Neu-Organisation des Stadtarchivs einsetzen: kurzfristig für die Einstellung eines auch für Digitalisierung notwendigen hauptamtlichen Archivars, gegebenenfalls in Kooperation mit anderen Kommunen, mittel- und langfristig für die Verlagerung des Archivs aus der Alten Schule in Raibach an den Standort Gruberhof. Im Idealfalle nicht nur mit dem unverzichtbaren Arbeitsraum, sondern auch mit einem Lese– und Ausstellungscafe`.

Innovation und Tradition dürfen sich nicht ausschließen, wenn man auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblickt und sich den digitalen Herausforderungen der Zukunft stellen will.

Der Geiersberg gehört nicht den Investoren allein

Für den Geiersberg werden wir alles daransetzen, dass die für dieses Stadtviertel typische offene Bauweise erhalten bleibt. Alle Versuche einer schematischen Verdichtung lehnen wir allein schon wegen der gegebenen Infrastruktur ab.

Groß-Umstadt braucht den Wechsel mit einer stärkeren FDP

Die FDP hat in der zu Ende gehenden Legislaturperiode aus der Opposition heraus zahlreiche Initiativen eingeleitet. Wir haben klar gesagt, wohin die Reise gehen soll;  vieles davon fand Widerhall bei den Bürgern, wurde aber von den anderen Parteien einfach abgeschmettert. FDP-Anträgen durfte aus Prinzip kein – oder, wenn es gar nicht anders ging –  nur ein geringer Erfolg beschieden sein. Deshalb ist unser Wunsch, zukünftig mit Hilfe der Wähler eine stärkere Fraktion bilden zu können, um die Geschicke der Stadt mitgestalten, daran mitwirken zu können.

Diesmal heißt meine Wahl: LIBERAL

Transparenz und Gestaltungsmöglichkeiten fördern politisches Interesse, Willkür und Beliebigkeit dagegen Politikverdrossenheit.

In Groß-Umstadt muss man FDP wählen

Wir werden unsere Bemühungen für eine verkehrsberuhigte Innenstadt („Flaniermeile“) fortsetzen, weil wir dieses für einen ganz wichtigen Schritt der weiteren Stadtentwicklung halten. Wir sind es Gastronomen und Gewerbe schuldig zu zeigen, dass wir uns nicht auf dem Vorhandenen ausruhen. Groß-Umstadt kann mehr und sollte seine Chancen dafür besser wahrnehmen.

Denke kommunal – Wähle LIBERAL!

Am 14. März 2021 klassisch oder bereits jetzt per Briefwahl!