Landesregierung lässt Potenziale zur Reduktion von CO2-Ausstoß liegen
- Reduktion von CO2-Emissionen durch Blend-Kraftstoffe möglich
- Freie Demokraten fordern Technologieoffenheit
Dr. Stefan NAAS, verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, kritisiert die Haltung der Landesregierung zu synthetischen Kraftstoffen. „Die Landesregierung hält die Beimischung synthetischer Kraftstoffe zu konventionellen Kraftstoffen für Pkw nicht für sinnvoll. Dabei können Treibhausgasemissionen durch solche Blend-Kraftstoffe deutlich reduziert werden. Schwarz-Grün lässt wertvolle Potenziale zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen liegen, indem sie sich weigern, durch die Nutzung von Blend-Kraftstoffen den CO2-Ausstoß des Landesfuhrparks zu reduzieren“, sagt Naas. Dies geht aus Antworten auf drei Kleine Anfragen (Drs. 20/10394, Drs. 20/10395, Drs. 20/10396) der Freien Demokraten hervor. Naas fordert von der Landesregierung Technologieoffenheit: „Die Landesregierung setzt lediglich auf E-Mobilität, um die Treibhausgasemissionen ihres eigenen Fuhrparks zu reduzieren. Das reicht aber nicht. Auch die bestehenden Verbrenner-Fahrzeuge müssen in den Blick genommen werden. Durch den Einsatz von Blend-Kraftstoffen kann der Treibhausgasausstoß der Verbrenner-Fahrzeuge in der Bestandsflotte der Landesregierung reduziert werden.“
Doch die Grünen sperren sich nicht nur gegen Blend-Kraftstoffe, sondern auch gegen klimafreundlichen HVO100-Diesel. Bei HVO100 handelt es sich um einen synthetischen Kraftstoff, der aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wird und CO2-Emissionen erheblich reduziert. Vergangene Woche wollte eine hessische Tankstelle mit dem Verkauf dieses Kraftstoffs an einen geschlossenen Benutzerkreis starten. Der Verkauf wurde vom durch die Grünen geführten Regierungspräsidium Darmstadt untersagt. Dazu erklärt Naas: „Die Grünen ignorieren nicht nur die Potenziale von Blend-Kraftstoffen, sie dulden auch nicht den Verkauf vom Öko-Sprit HVO100. Das ist unterlassener Klimaschutz.“