Stolz auf die FDP
Die FDP ist zur wichtigsten Partei in Berlin geworden. Kein Wunder, dass derzeit die sozialistischen Regierungspartner auf sie einprügeln, sinnentleert und ohne Respekt oder ernsthafte Prüfung der FDP-Argumente. Es soll einfach in nur drei Wochen durchgepeitscht werden, was sie wollen. Bedenken im Interesse der betroffenen Bürger – wenn sie unserer Ideologie widersprechen, dann nicht. Es wird deshalb auch fast peinlich die Wahrheit verschwiegen, dass Christian Lindner schon im Bundeskabinett den Widerspruch der FDP zu Protokoll gegeben hat. Die FDP ernst zu nehmen, fällt deshalb offensichtlich weder SPD oder Grünen ein, darüber will man einfach hinweg gehen. Aber der FDP-Generalsekretär hat recht: Ein Gesetz, bei dem es nicht um den Inhalt, sondern vor allem darum geht, wie hoch die staatlichen Zuschüsse festgelegt werden, sollte nicht Geltung erlangen. Ich jedenfalls bin stolz darauf in einer Partei zu sein, die sich der zunehmenden staatlichen Gängelei widersetzt. Die liberale Haltung kann kaum besser zum Ausdruck kommen, als in der Erklärung von Abraham Lincoln, dem Gründungspräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, 162 Jahre alt, älter also als die SPD, aber wie diese zeitlos gültig:
„Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, wenn ihr die Starken schwächt.
Ihr werdet den Arbeitern nicht helfen, indem ihr die ruiniert, die sie bezahlen.
Ihr werdet keine Brüderlichkeit schaffen, indem ihr den Klassenkampf schürt,
Ihr werdet den Armen nicht helfen, wenn ihr die Reichen bekämpft.
Der Staat wird bestimmt keine Wohlfahrt schaffen, wenn er mehr ausgibt, als er einnimmt.
Ihr werdet kein Interesse an den öffentlichen Angelegenheiten wecken, wenn ihr dem Einzelnen seine Initiative und Freiheit nehmt.
Ihr könnt den Menschen nicht dauerhaft helfen, wenn ihr das für sie erledigt, was sie selber für sich tun können und sollen“.
Dr. Fritz Roth, Schulstrasse 8 – Groß-Umstadt